Donnerstag, 4. Februar 2016

Vinas Nant y Fall - ein kleines Paradies

Die Besitzerfamilie mit italienischen Wurzeln ist vor sieben Jahren aus der Gegend von Buenos Aires hierher in die Umgebung der walisisch geprägten Kleinstadt Trevelin gezogen.

Seither verwirklichen sie ihren Traum. Mit viel Liebe und Ideen sind drei Generationen dabei, aus der Meseta (Hochlandpampa) ein wunderbares Kulturland zu errichten. Alles Bio. Vom Hendl bis zur Joghurt. Vom Grillwürstel bis zum Rotwein. Hund, Katz, und Ente gibt es natürlich auch...
 
Apropos: Wir befinden hier (laut eigenen Angaben...) am südlichsten Weingut der Welt. Spezialität ist der "geräucherte Rote": Ein Buschbrand ist vor ein paar Jahren haarscharf am Weingarten vorbeigezogen, das schmeckt man auch im Cabarnet-Sauvigon - wenn man sich konzentriert...
  
In dieser ruhigen, grünen Oase gibt es ein paar Parknischen für Womos - und wir treffen bei der Ankunft ausgerechnet auf die Französisch-Schweizer Serge und Sylviane. Die beiden haben uns vor rund 2 Monaten an der Carretera Austral den Tipp zu diesem kleinen Paradies gegeben. Kleine Welt...

 Am Ankunftssonntag sind wir gleich zum Familientisch geladen, Mamma hat Pizza für alle gemacht, das sind dann mit uns vier Ausländern gleich ein Dutzend Leute.
 
Für mich ist es ein sprachlicher Supergau: Ich kämpf´ja schon mit spanisch. Gut. Dann kommt mit den Schweizern französisch dazu. Geht gerade noch. Und die Gastfamilie versucht es auf italienisch. Jetzt spielen die Sprachinseln im Hirn verrückt.

Sergio, der Hausherr empfiehlt mir in Trevelin einen Automechaniker namens Beny Brunt - was durchaus auf walisische Wurzeln schließen läßt. Der hängt unseren Schlafwagen kurzerhand an der Anhängerkupplung auf - wir wechseln die hinteren Spiralfedern. Die brasilianischen Federn waren wohl nicht das Gelbe vom Ei, sie sind kläglich eingegangen auf den Wellblechpisten. Dazu wechseln wir alle Öle und schon haben wir wieder einen praktisch neuen Landcruiser.
 
Ich bringe fast zwei Kilo Rindfleisch vom Jagdausflug in den Supermarkt mit und gemeinsam mit den Schweizern gibt es am Abend ein saftiges Assado.

   

Im übrigen genießen wir vier Tage ohne Fahren und sonstige Anstrengungen und freuen uns wieder in "Schlapfenland" zu sein: wir adaptieren uns rasch an Sonne und Wärme, der fruchtige Rotwein hilft dabei ungemein. Die Wasserfälle in der Nähe muss man nicht unbedingt gesehen ha

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