Samstag, 2. April 2016

Kulturbanausen - oder weshalb wir in Nasca am Boden blieben

Zunächst ín die Stadt. Ziemlich chaotisch, Hitze einer Wüstenoase zu Mittag. Die Attraktivität der Stadt Nasca geht gegen null, finden wir.
Das Wetter ist diesig, die Sicht dementsprechend mäßig. Wir sehen einander an. 80 Dollar - um das zu sehen, was man auf Luftbildaufnahmen viel besser sieht - und schlecht könnte einem auch noch werden. Nein danke, auf den Flug verzichten wir.
 
Die gigantischen Linien von Nasca gehören zu den großen Rätseln der Menschheitsgeschichte. Aber wir wollen den Kulturtrip ja klein angehen und nicht große Probleme wälzen. Also beäugen wir die bis zu 700m langen Figuren im Wüstenboden bloß von einem Erdhügel und dem windschiefen Aussichtsturm aus - wir sehen nur 2 Figuren.
  
Die neunfingrigen Hände dürften erst unlängst einer Neuordung unterzogen worden sein, weiß scheinen die Konturen zum Turm herauf. Der Baum reckt uns seine langen Äste entgegen. Durch die Eidechse schneidet das schwarze Band der Panamericana. Insgesamt sieht man hauptsächlich Reifenspuren und andere gerade Linien...
     
Aber immerhin können wir diese Motive so lange betrachten wie wir möchten und werden nicht von einem Piloten für 30 Minuten fremdbestimmt, sagen wir uns.

Dann stellen uns im Museum einfach vor, wie groß diese insgesamt hunderten Figuren und Muster verteilt auf einer Fläche von Wien (über 500km²) denn wirklich sind...
Diese Figuren und Linien haben wir vom Aussichtsturm aus gesehen - und sind auf meinen Fotos im schrägen Winkel mehr oder weniger zu erkennen...

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