...kann sehr unterschiedlich sein.
Denn in der 100.000-Seelen-Stadt
Comodoro Rivadavia kann man nicht nur Reifen flicken lassen, sondern
auch sehen, wieviel Geld im Erdöl steckt: in der Umgebung werden 30%
des argentinischen Ölbedarfs gefördert (hättest du gewusst, dass
die hier viel Öl haben?) - und die Konzerne haben einiges in das
Erscheinungsbild der Stadt investiert. Wenn es dann in der Steppe
grün wird, so hat sicher auch ein Ölmulti die Hand am Wasserhahn,
um den Rasen vor dem Office zu gießen...
Wir fahren westwärts, durch die
Steppe. Und wir fahren Slalom zwischen den Ölpumpen. Hier werden
urzeitliche Wälder aus der Tiefe gefördert. Auf der Straße
herrscht so viel Verkehr wie selten in Argentinien. Dafür kostet
hier der Kaffee an der Tankstelle mehr als in einem Luxushotel an der
Küste.
Ein paar hundert Kilometer westwärts.
Die Bäume sind 65 Millionen Jahre alt. Sie stammen aus der Zeit, als
es noch keine Anden gab und ein großer Fluss die Stämme ins Delta
bei einem Urozean geschwemmt hat. Dort wurden sie von Sedimenten
rasch luftdicht abgeschlossen und sind nicht zu Öl geworden –
ätsch.
Stattdessen bewirkte die Osmose eine
Infiltration von Mineralien, was zur Versteinerung führte. Und so
bewundern wir hier bei Sarmiento urzeitliche Riesen die aussehen, als
könnte man mit den Spänen gleich ein Feuer entzünden - inmitten
einer beinahe vegetationslosen Mondlandschaft. Das ist der andere Weg
des Baumes.
... und so enden Nandus und Schafe, die den Weidezaun übersehen haben oder eben doch nicht drüber gekommen sind... Gesehen bei unserem herrlichen Nächtigunsgplatz unter einer Brücke an der Ruta 40. Zu dieser lange Straße sind wir nämlich wieder zurückgekehrt!
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