WARNUNG: Dieser Beitrag ist im ersten Teil eine Wiederholung! ... aber weil zwei Wochen Blog-Abstinez lange sind, habe ich vergessen, dass ich knapp vor dem Abflug schon unser "Flughafensuchmanöver" beschrieben habe. Also entweder unsere Dummheit zweimal auskosten oder die folgenden Zeilen und Bilder überspringen. Danke fürs Verständnis...
„Buenos dias! Al Terminal National, por favor. Vamos a Galapagos. Cuanto es?“ „4 dollares!“ „Bueno, vamos“ - ich kann ja fast schon gut spanisch. Nur leider versteht mich der Taxler falsch. Wir werden am „Terminal Terreste“ aus dem gelben Auto entlassen – und finden keinen Flieger...
„Buenos dias! Al Terminal National, por favor. Vamos a Galapagos. Cuanto es?“ „4 dollares!“ „Bueno, vamos“ - ich kann ja fast schon gut spanisch. Nur leider versteht mich der Taxler falsch. Wir werden am „Terminal Terreste“ aus dem gelben Auto entlassen – und finden keinen Flieger...
Wir sind am nationalen Busterminal.
Vier Dollar später und wir steigen am
Flughafen aus. Es gibt nur einen in Guayaquil, nix „nationaler
Terminal“, wie mir vorher gesagt worden war...
Weißes Hemd, Schildchen,
Zahnpastalächeln - wir werden vom Repräsentanten unserer
„Galapagos-Yacht“ empfangen, fühlen uns in der Welt der
Business-Reisenden und werden fürs Check-in an der Hand genommen.
Das ist natürlich wichtig, denn es ist der erste Flug auf unserer
gesamten Reise – und das hätten wir ohne Hilfe sicher nicht
geschafft, oder …?
Wer wird mit uns am Schiff sein?
Hundert Leute im Flieger, zehn davon werden wie wir auf die „Reina
Silvia“ kommen.
90 Minuten später wissen wir es, die
gut geölte Schiffszuteilungmaschinerie läuft nach der Gepäckausgabe
an. Eine Familie mit zwei Teenagern, ein wohlbeleibtes
Texas-Pensionisten-Paar und drei ältere Amerikanerinnen
komplettieren mit uns die Passagierliste. Wir sind sogleich die
„foreigners“ unter den Amis, die Stimmung ist gut. Der Texaner
ist groß und hat eine noch größere Klappe.
Dialog. Gaby: „Do you travel to
Europe?“ Texaner: „No, you have muslims!“- „But you have
muslims too!?“ - „Yes, but we have guns!“
Wir wissen nicht so recht, was wir mit
dem anfangen sollen. (Er stellt sich später als lustiger Geselle
heraus, der mit dem Motorrad alle Kontinente bereist hat und nette
Stories zu erzählen hat). Die drei Damen sind von typisch
amerikanischer Begeisterungsfähigkeit und verbreiten solcherart
gute Laune.
Die Familie aus der Nähe von Boston
gehört sicher der East Coast Oberklasse an. Die beiden besten
Kabinen und die Flüge für vier hierher, um eine Woche Schulferien
zu nutzen, da lässt man wohl schon ein paar Dollar liegen.
Apropos Kabine: Wir haben da den
Haupttreffer gelandet. Naiv und dumm wie ich bin, habe ich vergessen,
bei der Buchung auf ein Schlafplätzchen weit weg vom Maschinenraum
zu pochen. Dies rächt sich: Wir nächtigen quasi im Maschinenraum.
Lärm und Vibrationen vom Generator sind kaum auszuhalten (der
Hauptmotor läuft etwas runder und tiefer, da kann man bei
Nachtfahrten wenigstens ein wenig schlafen...)
Den Begrüßungssamstag verbringen auf
einer Landschildkrötenfarm und bei einem ausgedehnten Mittagsmahl
auf einer Hacienda, unsere Yacht wird noch reisefertig gemacht für
die „Westliche Runde“. Da wir gleich zwei Wochen gebucht haben
(Sonderangebot 2 für 1!), schließen wir dann die „Östliche
Runde“ noch an. Im Überblick: Woche 1: mehr Meeresgetier und junge
Vulkanlandschaft. Woche 2: alte, flache Vulkaninseln und viele Vögel.
Wir freuen uns auf diese Unterbrechung vom "Reisealtag", auch wenn über dem
Vulkankegel der Insel Santa Cruz gerade schwere Gewitterwolken hängen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen