Peru hat also einen neuen
Präsidenten...
Das Ergebnis war noch ein wenig enger
als wir es in Österreich hatten: 50,12 : 49,88 Prozent. Bei knapp 20
Millionen Wahlberechtigten sind dies gerade mal 40.000 Stimmen
Vorsprung!
Gewonnen hat einer, der die Stimmen all
derjenigen erhalten hat, die den anderen Kandidaten verhindern
wollten. Auch da gibt es Parallelen zwischen Anden- und
Alpenrepublik.
Und noch eine Ähnlichkeit: der neue
österreichische Präsident ist Wirtschaftsprofessor – und der
frisch gekürte peruanische Amtskollege ebenfalls. Statt an der
Wiener Wirtschaftsuni arbeitete er aber bei Weltbank und
Währungsfonds.
Und da werden Unterschiede deutlich:
der neue peruanische Präsident Pedro
Pablo Kuczynski gilt als überzeugter Wirtschaftsliberaler –
das kann man Österreichs „Erstem Mann“ als bekennenden Grünen
eher nicht vorwerfen...
Doch noch eine Ähnlichkeit: Auch wenn
der Name etwas täuscht, der Peruaner hat deutsche Eltern – und
eine peruanisch-amerikanische Doppelbürgerschaft. Das US-Dokument
hat er zurückgelegt, um nicht als „Ausländer“ abgestempelt zu
werden (wobei die knapp unterlegene Gegenkandidatin Fujimori
deutliche japanische Wurzeln hat... ). Van der Bellen andererseits
war ja Este, der in den 1950-er Jahren die österreichische
Staatsbürgerschaft erhielt.
Somit haben die Staatsoberhäupter
einiges gemeinsam und die beiden Länder ebenfalls: einen Gringo als
neuen Präsidenten!
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