Hallo an alle Blog-Leser!
Eine kleine Entschuldigung: Das nun folgende Posting habe ich vor einiger Zeit übersehen und vergessen hochzuladen. Es ist aus den Tage vor dem Inti Raymi Fest in Cusco. Da wir in Bolivien leider oft langsames Internet hatten, konnte ich nicht früher aktiv werden, um diesen oder andere Einräge hochzuladen. Jetzt aber viel Spaß bei unseren neuen Themen!
Haben wir schon erwähnt, dass unsere
Freunde Irene und Pascal mit einem Land Rover Defender unterwegs
sind? Da sie zwischen durch mal in Europa waren, haben sie in
kürzerer Zeit als wir mit rund 51.000km rund 10.000km mehr als wir
hinter sich. Mit einem Land Rover. Das grenzt ja nicht nur
sitztechnisch an Folter...
Pascal liegt mit Ausdauer (und
Begeisterung) unter seinem Fahrzeug, aber auch heute treffen wir ihn
wieder am vereinbarten Ort. Wir nutzen den halben Tag, um den schier
endlosen, farbenprächtigen Umzug in Cusco zu inhalieren. In der
Woche rund um die Wintersonnenwende gibt es dauernd Spektakel in der
Stadt. Tanz, Musik, Konzert, Feuerwerk, …
Nachmittags verfügen wir uns ins
nahegelegene Städtchen Chinchero, wo ein bunter Sonntagsmarkt
stattfindet. Abgesehen von den touristischen Webereien gibt es einen
hübschen Früchtemarkt, aber vor allem die rot-schwarzen Trachten
lassen den kommerzialisierten Eindruck in den Hintergrund treten.
Außerdem sind Stoffe von guter Qualität hier recht preiswert, auch
Gaby kann nicht ganz widerstehen.
Den Abend verbringen wir gemeinsam an
einer rund 4000m hoch gelegenen Lagune. Über uns ziehen hunderte
schwarze Ibise zu ihrem Nachtquartier. Kaum ist die Sonne weg, wir
des spürbar kalt, wir plaudern noch ein wenig, dann ziehen wir uns
in unsere Autos zurück. Eigentlich beneiden wir die Franzosen ein
wenig, denn sie haben eine Standheizung. Heute nicht, denn sie
funktioniert seit paar Tagen nicht mehr.
War die Lagune am Abend wenig
spektakulär, so ist die morgendliche Nebelstimmung umso idyllischer.
Unsere Wiese ist tiefgefroren, durch die Nebelschwaden zeigen sich
Bäume und schneebedeckte Gipfel, die Ibise sind wieder zu den
Futterplätzen unterwegs...
Nach einem gemeinsamen plauderreichen
Frühstück heißt es dann wieder Abschied nehmen. Und siehe da, sein
Land Rover hat eine Tarnfunktion: Kaum startet die Maschine,
verschwindet der Defender hinter einer dichten Abgaswolke. Solcherart
machen sie sich aus dem Staub, ob unser Winken durch den Dieseldunst
gesehen wurde, wissen wir nicht ...
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