
Hier soll also die schönste Stadt
Lateinamerikas sein, die „Weiße Stadt“. Vom Panoramaausblick
meint man aber, die „rote Stadt“ unter sich zu sehen. Ein Gürtel
von Rohbauten schnürt die hell leuchtende Altstadt ein.
Ein Steuerproblem, wie wir erfahren:
Wenn ein Haus fertiggestellt wird, fallen viel höhere Steuern als
für ein unfertiges – z. B. nicht verputztes – Heim an. Auch eine
Möglichkeit, Stadtverschandelung zu provozieren.
Nach den anfänglichen Schocks: „Hilfe,
vor lauter stinkenden Bussen in den engen Altstadtgassen ersticken
wir!“ und angesichts der Autoarbeiten: „was, So lange müssen wir
hier bleiben?!“ gewinnt Sucre jeden Tag. Wir steigen auf
Kirchendächer und erfahren im Museum einiges über die Geschichte
des Landes. Nette Lokale und ein wunderbarer Markt mit sehr günstiger
Mittagssuppe – weniger als 1 Euro für eine große Schüssel
kräftiger Suppe – erhärten unsere neue Stimmung: In Sucre läßt
es sich schon eine Woche aushalten.
Jeden Tag entdecken wir neue Facetten in der Innenstadt, können langsam verstehen, weshalb diese Stadt Weltkulturerbe ist. Die vollen, diesel-stinkenden Busse benutzen wir nun sogar (eine ganz neue Südamerika-Erfahrung für uns!) und schließlich finden wir auch die nachmittäglichen Regengüsse und Gewitter spektakulär.

Das Hotel Kolping beim Recoleta-Kloster ist ein toller Aussichtspunkt über die Stadt auf sieben Hügeln (ja, ja, nicht nur Rom...). Wie in vielen anderen Bars und Restaurants der Stadt gibt es auch dort eine "Happy Hour" - mit zwei Caipirinhas lassen wir Urlaubsstimmung aufkommen.
Außerdem nehmen wir den Aufenthalt in 2700m als idealen Zwischenstopp zur Aklimatisierung an das andine Hochgebirge...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen