20. März 2016, an Dieter:
Schlecht berechnet. Nach 2000m
Höhenmetern rauf war die Tanknadel weit unten. Dafür waren wir
beide höhenkrank. Auf über 4000m – wir sind inzwischen in Südperu am Rückweg vom Colca-Canyon
– dann eine Kreuzung mit Ständen die auch Sprit verkaufen. Besser
als Kanister vom Dach holen, noch 130km bis Arequipa. Dreimal sag ich
Diesel, schau beim Einfüllen in meinem Kopfweh dasig zu und lass
drei Gallonen reinleeren.
Keinen Kilometer weiter – stotter,
Motorwarnlampe, aus. Gerade noch neben Fahrbahn gerollt.
Richtig. Benzin statt Diesel...
Gottseidank Tankablassschraube
aufgekriegt (Landcruiser hat sowas...), Umwelt verpestet. Inzwischen
gegen Abend, 9 Grad, Wolken und steife Brise...
Mit Spritpumpe Benzin aus Filter
gedrückt.
Kanister rein. Mit Pumpen den
Lebenssaft nach vorne gebracht – gestartet – gelaufen. Weißer
Rauch stieg auf...
Dann, mit 1 Stunde Zwangspause
ziemlich erleichtert nach Arequipa gefahren. Ansonsten geht’s uns
gut.
23. März 2016,
von Dieter:
Das Tanken ist dem Ergebnis einer
jüngst von der EU-Kommission in Auftrag gegebenen geriatrischen
Studie für viele ältere Menschen ein gravierendes Problem und damit
ein Sicherheitsproblem für die EU geworden.
Tankstellengeschäftsführer haben
mir berichtet, dass ältere Landwirte gerne Heizöl statt Diesel in
ihren Traktor füllen und es oft nicht mal merken. Die EU überlegt
aufgrund dieser Erkenntnisse angeblich, die Tankkenntnisse älterer
EU-Bürger in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen und
die Fahrerlaubnis ab dem 60. Lebensjahr vom Erwerb eines
Befähigungsnachweis (dem sog.
Tankbefüllungsqualifikationszertifikat) abhängig zu machen. Wegen
der konkreten Prüfungsmodalitäten finden mW momentan Verhandlungen
in Brüssel statt.
Ich hbae gehört, dass der
EU-Kommission von einem E-Autohersteller in Kalifornien eine
ungeheure Summe geboten wurde, wenn die EU ihren älteren Bürgern
nur mehr das Lenken eines E-Autos erlaubt. Damit wäre die Gefahr des
Falschtankens nachhaltig beseitigt.
Unklar bzw uneinig ist man sich noch
ab welchem Alter das Fahrverbot für fossilbetriebene Kraftfahrzeuge
kommen soll.
Damit die Damen und Herren in
Brüssel nicht auf die Idee kommen, die Altersgrenze bereits mit 55
anzusetzen, solltest du die Geschichte mit dem Falschtanken vorläufig
unter Verschluss halten. Ich erzähle es jedenfalls niemandem weiter.
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Also, lieber LeserIn – pssst!
...aber vielleicht ist diese G´schicht
ja wirklich Vorbote für neue Entwicklungen, siehe hier:
http://orf.at/stories/2330905/
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Gottseidank war unser Freund Michl mit
von der Partie, der hat das Ganze souverän bewältigt.
Hier ein paar Fotos vom Ort des
Geschehens...
Juhu, es geht weiter!
Gaby in Liegesitzposition - und dann zur Feier der erfolgreichen Rückkehr Pisco Sour in Arequipa!
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