Die Hauptrouten sind bestens
asphaltiert – aber bei Temperaturen jenseits der 35 Grad kommt
nicht nur der Motor ins Schwitzen. Sintflutartige Regenfälle prüfen
die Amphibientauglichkeit. Und dann gibt es viele, viele Kilometer
Piste. Entweder wird der Wagen zum Staubfresser oder zum
Schlammhüpfer, lustig ist es keinesfalls.
Immerhin fanden wir die Pisten recht
gepflegt vor, Wellblech gab es nur wenig. Und Schlaglöcher auf
Naturstraßen sind weniger unangenehm als am Asphalt.
Erschreckend:
rundherum abgeholzte Landschaft. Alles landwirtschaftlich genutzt,
Felder einer Größenordnung, die Nordamerika um nichts nachzustehen
scheint. Ein paar Bäume dazwischen stehen wie Mahnmale für den
verschwundenen Wald. Trotzdem ist die Landschaft nicht eintönig, ein
paar felsige Erhebungen bilden den Höhepunkt.
So brachten wir die rund 80km Piste nach Bella Vista del Norte an der brasilianischen Grenze gut hinter uns. Erst der Grenzposten stoppte unseren Elan: Am Freitag um Halbfünf ist kein Zöllner mehr da!
Die Nacht bringt viel, viel Regen, was
uns aber nicht stört: wir haben wieder ein 150.000-Guarani-Zimmer.
Immerhin ist der Grenzbeamte am Samstag
um 10h da, und seiner Zeit voraus: Er stempelt zunächst den 4.
Oktober in den Pass, dann korrigiert er auf 3. 10 - So reisen wir eben
zweimal aus, auf dem Papier...
(Trotzdem bleibt es bei zwei Stempen an der Grenze: die brasilianische Seite ist unbesetzt. Wir reisen trotzdem ein und sind schon gespannt, was man bei der Ausreise sagen wird...)
(Trotzdem bleibt es bei zwei Stempen an der Grenze: die brasilianische Seite ist unbesetzt. Wir reisen trotzdem ein und sind schon gespannt, was man bei der Ausreise sagen wird...)
Jedenfalls verlassen wir ein
interessantes Land ohne großartigen Naturschönheiten auf unserem
Weg. Sehr freundliche Menschen, ein wenig Abenteuerfeeling und der
Einblick in die rurale Gesellschaft machen diesen Reiseabschnitt
lohnenswert!
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