Endlich wieder ein Fahrtag!
In einer Woche haben wir keine 150km
zusammengebracht. Sprittechnisch eine gute Sparvariante, aber es ist
jetzt doch an der Zeit, weiterzuziehen.
Zunächst fahren wir wie auf Glatteis
aus Itabo raus, der nasse rote Schlamm der Piste macht das Fahren für
20km richtig interessant.
Die Kilometer werden dann rasch
gefressen, erwähnenswert allein unsere erste Polizeikontrolle –
höflich, der Chef wird gerufen, man will einen Blick in den
Kofferraum werden. Zu Abschluss werde ich darauf hingewiesen, dass
das Fahren mit Schlapfen gefährlich sei, dann „Gute Fahrt“ und
freundliche Nasenlöcher.
Die über 300km ziehen sich, da eine
Pause, dort ein Fotostopp, am späten Nachmittag erreichen wir Santa
Rosa, hier geht’s vom (übrigens sehr guten!) Asphalt runter.
Leider ist die Kreuzung unauffindbar, wir verlieren mit der Suche
etwa eine halbe Stunde. Hätte ich beim Polizeiposten, der uns am
Ortsanfang freundlich durchgewunken hat, gefragt, so hätte er wohl
„hier!“ gesagt (eine Straße führt hier offensichtlich nur nach
links...) und nach rechts gedeutet.
Wir holpern mit einer großen roten
Sonne im Rücken durch den Staub, der weißen Lagune entgegen. Sie
soll ein Paradies für Urlauber und Vogelbeobachter sein...
In der beginnenden Dämmerung stehen
wir vor der verschlossenen Einfahrt zur Estancia Laguna Blanca –
wer erwartet schon zu Sonnenuntergang Gäste, noch dazu per Mail
angemeldete :-)
Ein Vorbeikommender verweist uns auf
eine andere Einfahrt – und nach ein paar weiteren Kilometern Piste
sind wir bei Ecotur gelandet, ein Mann kommt uns entgegen und wenig
später haben wir ein ganzes Häuschen mit Seeblick für uns – um
50 Euro für 2 Nächte.
„Tranquilo“ ist sein letztes Wort,
ehe er uns mit den Farben des Abendhimmels und dem Quaken der Frösche
allein lässt.
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