Wir stocken pneumäßig auf - statt des kaputten "neuen" Reifens kaufe ich um rund 50 Euro einen beinahe totgefahrenen - aber guten Reifen. (ein enuer Bridgestone 265-er hätte schlanke 250 US-$ gekostet).
Wir schlendern durch die überschaubare, ganz nette Altstadt - aber zu sehen gibt es nicht viel hier.
Auf Fahrwerkssuche haben wir ganz Santa
Cruz schon durchkämmt – nur den Süden nicht. Wir fahren nun durch
staubige, schmutzige Vororte und suchen ein Naturschutzgebiet.
Gaby blickt mich seeehr skeptisch an,
aber ich möchte in die Wüste im Dschungel.
Ein Schlagbaum, ein Eintrag ins Buch,
20 Bolivianos (ca. 3 Euro) Eintritt wechseln die Besitzer und wir
sind in einer anderen Welt. Nach rund 10km Sandpiste öffnet sich der
Wald und vor uns türmen sich Sanddünen. Gaby bleibt der Mund offen.
Ich bin erleichtert. Lomas de Arena ist erreicht.
Leider legt der Wind zu und die
Dünenwanderung wird zum Kurzausflug. Zwischen den Sicheldünen gibt
es Lagunen und tiefgrüne Grasflecken und ein paar Bäume. Und schöne
Dünen bis zum Horizont, teilweise den Wald fressend. Ein herrliches
Wandergebiet!
Wir finden ein recht ruhiges Plätzchen
für die Nacht und wir genießen den herrlichen Nachthimmel. Gleichzeitig bin ich ein wenig unrund, weil ich schwanke, ob ich die Federn gegen die stärkeren
auswechseln lassen soll. Weil mir das Fahrverhalten aber viel besser
scheint, belassen wir es.
In der Früh bläst es mit Sturmstärke,
die Sandkörner sind wie Nadelstiche. Hier wird demonstriert, weshalb
das „Wanderdüne“ genannt wird. Daher lassen eine längere
Wanderung durch die Wüste aus und bewegen uns nun Richtung Anden.
Das Abenteuer kann beginnen!
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