Ja, ein wirklich gemütlicher Tag hier,
zu tun gibt es nicht viel, Vögel zeigen sich auch nicht. Die Sonne
scheint im schwülen Himmel.
Wir borgen uns das selbst gebastelte
Ruderboot aus und trotzen dem aufkommenden Wind. Wir sehen die andere
Unterkunft – mit noch weißerem Strand als bei uns, aber ein paar
Leuten mehr. Eben nicht ganz tranquilo...
Es zeigen sich auch am Wasser und im
Uferbewuchs leider keine Vögel. Der Himmel zieht zu, wir verfügen
uns wieder ins Häuschen, genießen die Ruhe, die Einsamkeit und ich
gehe eine Runde schwimmen.
Jetzt wird’s ernst! In der Ferne
hören wir den Donner, der Wolkenvorhang im Westen sperrt die Sonne
aus. Eine Stunde vor Sonnenuntergang beginnt es zu blitzen. Über der
Lagune, im Westen, in unserem Rücken im Süden.
In der Dämmerung nehmen wir das
elektrische Schauspiel deutlicher wahr, es blitzt scheinbar überall.
Der Wind wird stärker, der Donnerknall liegt direkt über uns, aber
kein Regen. Ich stehe am Ufer der Lagune und versuche, Blitze
einzufangen.
Wenn ich in den Nachthimmel schau und
plötzlich entfährt mir ein langgezogenes „Uuuuiiiii!“, dann
müssen die Blitze schon ganz besonders heftige, groß und mächtig
sein. Und genauso war es. Erst nach rund sieben Stunden hat über uns
heftiger Regen eingesetzt, das Gewitter hat sich aufgelöst und uns
wurde für die Rückfahrt eine spaßige Schlammpiste präpariert.
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