NACHTRAG: Das erste Mittagessen war kalt und
keine Offenbarung, aber wir lernen zu Tisch unsere Mitpassagiere
kennen.
Rosmarie, eine allein reisende
Schweizer Pensionistin mit Wohnmobil (macht eine geführte
Panamericana-Reise mit).
Silvia & Lothar, ein Berliner Paar
etwas älter als wir, die einen Allrad-LKW (Mercedes 1017) seit 10
Jahren in Südamerika geparkt haben.
Die erste Begegnung mit dem kroatischen
Kapitän ist sehr entspannt, offenbar ein Lebemann mit sehr viel
Seemannserfahrung am Buckel. Jedenfalls erklärt er gleich, dass die
Frauen in Argentinien, diese multikulturelle Mischung, am
attraktivsten seien. Was noch zu prüfen sein wird (strafender Blick
von Gaby).
Er rät, das Fahrzeug gut zu versperren
– man fährt schließlich nach Westafrika...
Aber zuerst müssen wir es an Bord
bringen. Um 16 Uhr geht es in Crew-Begleitung wieder raus aus em
Schiff und dann ganz schnell: wir können jetzt reinfahren. Auf Deck
6. Gaby fotografiert (wie erwähnt, ist ja verboten...), wie unser
Schlafwagen im riesigen Schiffsbauch verschwindet. Im Schiff sieht es
aus wie eine Mischung aus Schrotthandlung, Misthaufen und
Luxus-Autohaus: verschiedene Eisenteile liegen herum, alte rostige
Fahrzeuge, ganze Haufen von Holzbrettern liegen im Schiffsbauch. In
abgesperrten Decks werden neue Land Rover, Mercedes und Porsche für
Südamerika verschickt.
Gerade mal wir und das WoMo der
Schweizerin werden eingeladen und verzurrt, keine sonstigen
„Abenteurer-Fahrzeuge“ an Bord.
So, jetzt ist Zeit, das Schiff zu erkunden. Der erste Blick schweift
über das weite leere Deck - das könnte noch mit "Schrottautos" für
Westafrika gefüllt werden. Und dann gibt es unendlich viel zu sehen im
Hafen, beonders von der erhabenen Brückenposition. Das Wetter klart auf -
zumindest zeitweise.
UND JETZT GEHT´S LOS: Tatsächlich, ein paar Minuten nach
sechs sind die Leinen los und zu unserer Überraschung manövriert
die „Grande Brasile“ mit eigener Kraft aus dem Liegeplatz im
hintersten Eck des Hafens mitten in die Stadt Hamburg...
Erster Höhepunkt: Die Elb-Philharmonie
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