Regenwolken, Regen, starker Wind und einen
Fahrtrichtung quer durch den Golf von Biskaya, die die Wellen von querab
bringt.
An Deck ist es gar nicht lustig, wir kommen
mit in die Kabine der beiden französischen Mitfahrer Michel & Michelle –
sie residieren in der Eignerkabine mit zwei Räumen und einem Badezimmer mit
Wanne. Wir sind es ihnen fast neidisch, denn eigentlich könnten wir auch hier
wohnen: Genau wie die beiden haben wir eine Außenkabine gebucht, damals für die
„Grande Amburgo“.
Nach der Umbuchung über die „Grande Africa“
und die „Grande Togo“ landen wir alle auf der „Grande Brasile“. Ein Schiff ohne
Außenkabine – die beiden Franzosen werden aufpreisfrei in die Luxuskabine
verlegt, wir in die Innenkabine. Der Grund ist leicht nachvollziehbar: Die
beiden haben schon bei der Buchung den vollen Betrag bezahlt, wir nur die
Anzahlung. Also sind wir einfacher „rückzustufen“. Schade, aber so ist es nun
mal.
Jetzt wird es langsam ungemütlich. Eine
halbe Stunde Fahrradergometer im Fitnessraum schaff ich noch, dann beginnt es
richtig schaukeln und mein Magen meldet Probleme.
Raus gehen ist keine echte Alternative,
außer Regenwolken mit nassem Zubehör gibt’s nix zu sehen.
Einen Travel Gum einwerfen und den
Nachmittag überstehen. Abendessen funktioniert, aber dann kommt die große
Müdigkeit.
Gute Nacht um halb neun.
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