21. 8. - von Bord dürfen wir nicht,
sonst hätte das Schiff Quarantäne in Brasilien zu fürchten - die Angst vor Ebola...
Außerdem haben wir kein Visum und am Bord ist ja auch einiges los...
Ab dem frühen Vormittag wird der Schiffsbauch
entladen. Vorne werden ein paar Container abgeladen, andere wie beim
Legospiel dazugeschlichtet. Ab Mittag beginnt es laut und „lustig“
zu werden: die rund 150 Autos, die an Deck geparkt sind, werden mit
recht simplen Mitteln von Deck gehievt. Dafür müssen sie aber erst
neben die Brücke transferiert werden. Und das kann bei Fahrzeugen
mit platten Reifen, leeren Batterien, festgefressenen Bremsen eine
Herausforderung sein. Fahrzeuge, die anspringen werden benutzt, um
andere herumzuschieben, besondere Vorsicht wird da nicht angelegt.
Besonders mühsam sind die wenigen Autos jüngeren Jahrgangs, die
nach der Phase 1 (Alarmanlage) vor ein paar Tagen nun in Phase 2
sind: alle Systeme blockiert, nichts rührt sich. Wie diese drei
übrig gebliebenen Autos dann doch noch von Bord gekommen sind? Ich
weiß es nicht...
Die Crew – vom Kapitän bis zum
Seemann – schuften bis 3 Uhr morgens, ich darf ein paarmal beim
Anschieben mithelfen, hätte gern mehr getan, durfte aber nicht.
Nachmittags kommt nach mehreren
Regengüssen die Sonne etwas raus, die Skyline von Conakry wird
dadurch nicht wesentlich attraktiver. Das Stadtzentrum liegt
allerdings weit außerhalb unseres Sichtbereichs (der nur zu einem
kleinen Markt und der Kathedrale sowie zum „Palais de Nation“
reicht), eine Aussage über die Stadt können wir also eigentlich
nicht treffen. Im Hafen selbst funktioniert offenbar alles
reibungslos, unsere Ladung von Fahrzeugen aller Art verstellt rasch
eine größere Fläche...
Bei strömenden Regen legen wir dann
frühmorgens ab, lassen Afrika hinter uns, rund 2500 Seemeilen über
den Atlantik warten auf uns. Der Kapitän hat das Schiff für den 28.
8. in Vitoria in Brasilien angemeldet.
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abenteuerliche Fahrzeugentladung. Unfallfrei |
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im Hafen von Conakry |
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Container & Kirche |
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nächtliches Anschiebemanöver an Deck |
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Am nächsten Morgen wird noch immer entladen - rund 150 Autos |
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Die Crew kann trotz der harten Arbeit noch lachen... |
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viel los im Hafen |
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Blick auf Conakry von Deck 12 |
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auf der anderen Seite von Deck 12 - "altes" Afrika |
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