„Sie steht auf, jetzt muss gleich was passieren!“ Ein paar eilige Touristen haben erkannt, dass wir – mit Sesseln und dicken Decken ausgerüstet – hier schon länger verharren und den langsamen Fluss des Gletschers verfolgen.
Und Gaby erweist sich wieder als gute
Hellseherin. Fast immer, wenn sie Fernglas oder Kamera auf ein
Teilstück des Gletschers richtet, bricht dort ein mehr oder weniger
großer Eisbrocken ab. Und wo ein Stück bröckelt – da kann man
oft noch mehr erwarten. Das Hoffen auf den Domino-Effekt!
Längere Zeit hat sich aber gar nichts getan. Da wird die Kamera zum Spielgerät...
Konzentration, Adlerauge und Kombinationsgabe – gut geschult von der Tierbeobachtung – sind die Eckpunkte, um kommende Kalbungen zu erkennen. Wir verbringen rund eineinhalb Tage an der Frontseite des (wahrscheinlich) einzigen noch wachsenden Gletschers des Kontinents und des am schnellsten fließenden. Donnernde Eisabbrüche sind garantiert. Ein paar Fotos sollen dies demonstrieren... (Das Knacken im Eis, den Knall beim Aufprall und das unglaubliche Rauschen, wenn der Eisberg versinkt – das muss sich jeder selbst dazu vorstellen...)
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