„Wegen eines technischen Gebrechens
müssen wir nach Buenos Aires zurückkehren!“
Die Schnellfähre macht eine behäbig
langsame Wende, der Katamaran beginnt zu schaukeln. Steigen wirklich
Motorendüfte in unsere Nasen? Jedenfalls können wird dadurch die
Skyline der Stadt vor einer tiefroten Abendstimmung länger
bewundern.
Nach einer Stunde sind wir statt in
Colonia (Uruguay) wieder am Ausgangspunkt. Wir werden aber sofort in
ein anderes, etwas langsameres Schiff verfrachtet und der zweite
Versuch gelingt. Um 10 Uhr abends kommen wir zurück zu unserem
„Schlafwagen“, verstauen unsere „Ausflugsbinkel“.
Gabys Idee, direkt vor dem alten
Leuchtturm an der Uferpromenade beim Yachthafen zu übernachten,
erweist sich als goldrichtig.
Es wird zwar kühl, aber wir können im
(teuren) Restaurant noch draußen sitzen – und plötzlich meint
Gaby ins zufriedene Schweigen: „ Du, ist das Licht dort Buenos
Aires?“
Tatsächlich, bei genauerem Hinsehen
gibt es nicht nur einen orangen Lichtbogen über dem La Plata,
sondern sind in der Ferne sogar ein paar Lichter zu erkennen. Die
Langzeitbelichtung liefert dann den Beweis.
Gaby macht sich bettfertig (praktisch,
dass es im Yachtclub Toiletten gibt...), ich streife noch eine Runde
übers Altstadtkopfsteinpflaster. Ein paar wunderbar verrostete
Oldtimer kommen mir vor die Linse.
Am nächsten Vormittag finden wir noch ein paar Veteren, teilweise umgebaut zum "Wohnmobil"...
Wir freuen uns nun auf den „richtigen“
Beginn unserer Autoreise.
Ganz ohne Seenot – und hoffentlich
ohne sonstige Notfälle.
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