Raus an die frische Luft! Im Landcruiser
sind alle Scheiben dick beschlagen, draußen dichter Nebel, aber nicht ganz so
kalt. So feucht hätten wir uns das hier nicht vorgestellt.
Ohne Frühstück brechen wir schon vor acht
Uhr auf, denn um 10 Uhr fährt die Fähre von Colonia de Sacramento nach Buenos
Aires. Die rund 150 km auf bester Straße müßten da zu bewältigen sein. Als wir
uns genauer einlesen, erfahren wir, dass man sich wegen der Zollformalitäten
bereits eine Stunde früher am Fährterminal einfinden muss. Jetzt haben wir also
Zeit...
Langsam lichten sich die Nebel und bald
fahren wir bei wunderbaren Sonnenschein durch eine eingezäunte Parklandschaft:
große Felder, ein paar Viehweiden, gelbe Rapsflächen, malerische Baumgruppen in
der Hügellandschaft. Nicht spektakulär, aber nett. Wenig attraktiv sind die
Straßenorte. Also machen wir den Abstecher nach Nueva Helvecia – und
tatsächlich, es erwartet uns ein gepflegtes Stadtbild und neben der Calle
Austria gibt es auch die Calle Frau Vogel, was uns recht amüsiert...
In der Altstadt von Colonia fühlen wir uns gleich wohl: Überschaubar, stressfrei – und vor allem warme Sonne, die herunterlacht! Wir sind fast erschrocken, als wir erfahren, dass die nächste Schnellfähre erst am Abend geht, aber was soll´s. Wir kaufen die Tickets gleich für die Rückfahrt am Samstag – vier Tage Buenos Aires werden wir schon aushalten, nehmen wir an.
Gleich neben dem Terminal gibt es recht
günstige Autoaufbewahrungshallen, wir sind beruhigt. Ein Kaffee am alten
Hauptplatz, Besteigung des Leuchtturms. Ort von oben unattraktiv, also schnell
wieder runter, da wirken die Häuser und die Kopfsteinpflastergassen deutlich
historischer. Wir genießen diesen Urlaubstag, packen unsere Reiseutensilien und
erleben problemlose Grenzformalitäten am Hafen. Tschüs Schlafwagen, tschüs
Uruguay, jetzt geht es über den Rio de la Plata.
Hier in Colonia sind alle relaxt! |
Der alte FIAT 500 waere fast ein Beiwagen fuer uns ... |
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