So, jetzt kommt unsere Ankunft in
Brasilien etwas detaillierter...
Beeindruckender kann ich es mir kaum
vorstellen: einige Schiffe liegen auf Reede, im Nebel taucht eine
appartmenthausgesäumte Küste auf, der Lotse kommt an Bord und dann
geht es nach Backbord – und eine Bucht öffnet sich. Diese wird
überspannt von einer weiten, geschwungenen Brücken. Dahinter die
kleinen, bunten Häuser von „Favelas“ (Armenviertel) an den
Hängen, dazwischen Stadtviertel mit Wolkenkratzern. Leider ohne
Sonne, aber immerhin auch ohne Regen. Der Hafenplan hat mir schon die
Beengtheit gezeigt – aber wie dann das 214m-Schiff mit zwei
Schleppern im Hafenbecken mit rund 240m Breite gewendet wird – das
war schon ein spannendes Manöver!
Die Hochhäuser von Vitoria liegen da
wirklich vor unserer Nasenspitze und mit der Dämmerung geht es
hinaus, unser erster Landgang in Südamerika!
Da Laura, die Kapitänsfrau (die uns am
nächsten Morgen verlässt, weil sie mit den beiden schulpflichtigen
Kids nach Lettland zurück muss), eine Prepaid-Internet-Karte
benötigt, führt unser erster Weg in – ein Shopping Center...
Schaut genauso aus wie bei uns, nur die Havaianas sind viel billiger.
Gabys erste Tat in Südamerika – sie kauft sich ein paar
Flip-Flops...
Mit dem überteuerten Taxi geht es dann
der Hafenkaistraße entlang (die wir beim Wendemanöver ja fast
abgeräumt haben...) ins „Triangolo“ - wie sich schnell
herausstellt, das „Bermudadreieck“ der Stadt. Einige nette Bars
und offenbar die bessere Gesellschaft der Stadt sind das Umfeld für
unseren ersten Caipirinha!
Wir haben etwas länger Ausgang heute,
denn Abfahrt ist erst morgen früh, wir sehen uns aber nur in diesem
Stadtviertel etwas um, die Altstadt, beschwört uns der Taxler, sei
für uns Touris viel zu gefährlich...
Also wir hätten da einen ganz anderen
ersten Eindruck von Brasilien: sehr nett, sehr beschwingt,
offenherzig, laut und lachend, wir fühlen uns auf Anhieb wohl in
Südamerika!
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