Sonntag, 6. September 2015

Vitoria 2

So, jetzt kommt unsere Ankunft in Brasilien etwas detaillierter...

Beeindruckender kann ich es mir kaum vorstellen: einige Schiffe liegen auf Reede, im Nebel taucht eine appartmenthausgesäumte Küste auf, der Lotse kommt an Bord und dann geht es nach Backbord – und eine Bucht öffnet sich. Diese wird überspannt von einer weiten, geschwungenen Brücken. Dahinter die kleinen, bunten Häuser von „Favelas“ (Armenviertel) an den Hängen, dazwischen Stadtviertel mit Wolkenkratzern. Leider ohne Sonne, aber immerhin auch ohne Regen. Der Hafenplan hat mir schon die Beengtheit gezeigt – aber wie dann das 214m-Schiff mit zwei Schleppern im Hafenbecken mit rund 240m Breite gewendet wird – das war schon ein spannendes Manöver!

Die Hochhäuser von Vitoria liegen da wirklich vor unserer Nasenspitze und mit der Dämmerung geht es hinaus, unser erster Landgang in Südamerika!
Da Laura, die Kapitänsfrau (die uns am nächsten Morgen verlässt, weil sie mit den beiden schulpflichtigen Kids nach Lettland zurück muss), eine Prepaid-Internet-Karte benötigt, führt unser erster Weg in – ein Shopping Center... 

Schaut genauso aus wie bei uns, nur die Havaianas sind viel billiger. Gabys erste Tat in Südamerika – sie kauft sich ein paar Flip-Flops...


Mit dem überteuerten Taxi geht es dann der Hafenkaistraße entlang (die wir beim Wendemanöver ja fast abgeräumt haben...) ins „Triangolo“ - wie sich schnell herausstellt, das „Bermudadreieck“ der Stadt. Einige nette Bars und offenbar die bessere Gesellschaft der Stadt sind das Umfeld für unseren ersten Caipirinha!

  
Wir haben etwas länger Ausgang heute, denn Abfahrt ist erst morgen früh, wir sehen uns aber nur in diesem Stadtviertel etwas um, die Altstadt, beschwört uns der Taxler, sei für uns Touris viel zu gefährlich...

Also wir hätten da einen ganz anderen ersten Eindruck von Brasilien: sehr nett, sehr beschwingt, offenherzig, laut und lachend, wir fühlen uns auf Anhieb wohl in Südamerika!

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